Polimentvergoldung

Die Polimentvergoldung, die edelste und anspruchsvollste Vergoldetechnik, kommt ausschließlich in Innenräumen zur Anwendung, da sie aufgrund ihrer technischen Beschaffenheit nicht feuchtigkeitsbeständig ist. Diese Technik hat ihren Namen von ihrem charakteristischen Untergrund, dem Poliment (Tonerde), auf darunterliegendem Kreidegrund. Kreidegrund und Polimentschicht bilden dann die nötige Grundlage für die Polierfähigkeit des Blattmetalls. Die Polimentvergoldung erfolgt überwiegend auf saugenden Untergründen wie Holz oder Stuck und findet Anwendung auf Skulpturen, Ornamenten, Bilderrahmen, Möbeln und Ausstattungsgegenständen (Altäre).

Das Blattgold wird mit einem Fehhaarpinsel („Anschießer“) auf eine speziell vorbereitete Kreidegrundierung mit Hilfe einer Alkohol-Wasser-Lösung („Netze“) aufgelegt („angeschossen“). Danach wird das Gold mit einem entsprechend Achatstein poliert, wodurch es das Aussehen massiven Goldes erlangt.

Neben Blattgold in verschiedenen Legierungen kommen bei dieser Technik auch andere edle Blattmetalle wie Weißgold, Silber oder Platin zur Anwendung.

Ölvergoldung

Die nicht polierfähige Ölvergoldung ist im Gegensatz zur Polimentvergoldung aufgrund ihres technischen Aufbaus witterungsbeständig und findet deshalb auf den verschiedensten Materialien wie Metall, Stein, Holz, Stuck und Kunststoff im Innen- und Außenbereich seine Anwendung.

Der nicht (mehr) saugfähige Untergrund wird mit einem Öl behandelt, in das das Blattgold kurz vor dem Antrocknen eingelegt wird.

(Eine Ölvergoldung kann allerdings in ihrem Erscheinungsbild nie ganz den tiefen Glanz einer Polimentvergoldung erreichen.)

Diese Technik eignet sich für alle edlen Blattmetalle wie Gold, Weißgold, Silber, Palladium und Platin sowie alle unedlen Blattmetalle wie Aluminium, Kupfer und Schlagmetall, die vorwiegend in moderner Kunst und Design gefragt sind.

Mordentvergoldung

Bei der Mordentvergoldung handelt es sich um eine Vergoldung auf Wachsbasis.

Hinterglasvergoldung

Vergoldung auf Eiweiß oder Gelatine